Wilmersdorf: A 104

Stadt statt Schnellstraße

Der Ort heute – ein Mahnmal der autogerechten Stadt

Heute wirkt der Ort leer und verlassen. Die Rampen der ehemaligen Autobahn sind provisorisch abgesperrt. Aus den Rissen im Asphalt wachsen Gräser. In dem alten Tunnel liegen Scherben von zerbrochenen Flaschen. Es sind die Spuren nächtlicher Partys. Mehr oder weniger zur Freude der Anwohner eignen sich die Menschen auf diese Weise den verloren Stadtraum wieder an. 

Das Viadukt der Autobahn A104 ist marode und nicht mehr zu reparieren. Ein wesentliches Teilstück wurde bereits 2023 wegen Sicherheitsmängel gesperrt. Die baufälligen Rampen müssen daher innerhalb der nächsten Jahre zwingend abgebrochen werden. 

Seit 2021 beschäftigen wir uns als Architekten mit dem Stadtraum, den die ehemalige Autobahn hinterlässt. 

Der Ort befindet sich im Südwesten der Stadt. Das Areal erstreckt sich über die Bezirke Steglitz-Zehlendorf und Wilmersdorf-Charlottenburg. Die Schnellstraße begann am U-Bahnhof Schlossstraße und endete am S-Bahn-Ring in der Nähe des Hohenzollerndamms.

Südliche Einfahrt in den 570 Meter langen Tunnel unter dem Wohnkomplex © Maximilian Meisse
Südliche Einfahrt in den 570 Meter langen Tunnel unter dem Wohnkomplex
© Maximilian Meisse

Schon in den 1930ern gab es erste Pläne für eine schnelle Verbindung der bürgerlichen Wohngebiete im Süden und dem Verwaltungszentrum am Fehrbelliner Platz weiter nördlich. Berlin und Los Angeles sind seit 1967 Partnerstädte. Man sah in den verwegenen Autobahnbauten der kalifornischen Metropole die Zukunft. Nach diesem Vorbild wurde die A104 in den 1970ern verwirklicht und 1980 eingeweiht. Dafür schlug man eine Schneise quer durch die Stadt. 

Das war die Vision der autogerechten Stadt. Das aus heutiger Sicht dystopisch anmutende Geflecht vielspuriger Autobahnen erschien damals aufregend modern. Die bürgerliche Stadt, beziehungsweise das, was der Bombenkrieg davon übrigließ, hatte kaum einen Wert. 

Die Stadt wurde grundlegend verändert. Das Viadukt trennte die intakten Wohngebiete Dahlem und Friedenau voneinander. Die neue Verkehrsachse zog einen Autoverkehr an, der sich fortan durch die angrenzenden Wohnstraßen quälte. Unter den Brücken entstanden düstere Resträume, die noch heute mancherorts für Unbehagen sorgen. 

Namensgebend für das Projekt ist der Breitenbachplatz. Der Schmuckplatz liegt auf der Grenze zwischen den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg- Wilmersdorf und markiert die Kreuzung mehrerer historischer Straßenachsen. Im Südwesten fasst ein Halbrund aus Zeilenbauten den Platz ein. Im Nordosten formen Solitäre die Stadtkante. Dieser Raumeindruck ist heute durch die massiven Bauwerke der ehemaligen Autobahn nicht mehr erlebbar. Seit Jahren setzt sich eine Bürgerinitiative für den Rückbau der Rampen ein. 

Drei Bauwerke markierten von weitem sichtbar den Verlauf der ehemaligen Autobahn A104: Im Norden die 3 Schornsteine des Heizkraftwerks Wilmersdorf, im Süden der „Bierpinsel“ an der Schlossstraße und in der Mitte die Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße oder, wie der Volksmund sagt, die „Schlange“. Die drei Schornsteine des Heizkraftwerks wurden bereits abgerissen. Der „Bierpinsel“ ist ein Baudenkmal. Doch neue Sicherheitsanforderungen stehen einer sinnvollen Nutzung dieses ikonografischen Bauwerks entgegen. Der Turm in der markanten Pilzform verfällt ungenutzt. Die „Schlange“ hingegen erfreut sich bis heute großer Beliebtheit unter den Bewohner.

Mit vierzehn Geschossen und über 1.200 Wohnungen überragt der gelb-weiße Betonriegel die Umgebung. Die meisten Bewohner genießen den unverbaubaren Weitblick. Doch von außen betrachtet blieb das Experiment Autobahnüberbauung ein skurriles Unikat in der Stadt. Die futuristische Form mit den stromlinienförmig abgeschrägten Gebäudeecke zeugen von dem utopistischen Denken der Neunzehnhundertsiebziger Jahre. Die Architekten scheinen sich an den Raumstationen damaliger Science-Fiction-Filme ein Vorbild genommen zu haben. Heute ist auch die „Schlange“ ein Baudenkmal. Dennoch taugt es nicht als Vorbild. Für die meisten stellt neben der A104 selbst auch die „Schlange“ ein Mahnmal der Stadtzerstörung dar. 

Heute befinden wir uns vor einer stadtentwicklungspolitischen Weichenstellung: Soll mit einer neuen Autobahn für Hunderte Millionen Euros die autogerechte Stadt wiederhergestellt werden oder sollen hier neue lebendige Stadtquartiere für Menschen entstehen? Der Rückbau der Autobahn und das Wiedererlangen von Stadtraum haben das Potenzial für ein international beachtetes Leuchtturmprojekt. Wir kennen Projekte zur Umwandlung einzelner Straßen, aber für Umnutzung einer ganzen Autobahn gibt es nur wenige Beispiele. In den Städten dieser Welt begann es mit der Aneignung der verlassenen Industrie-, Hafen- und Eisenbahnflächen. Mit der Mobilitätswende werden die Überkapazitäten des Individualverkehrs das neue Thema.

Der Entwurf – Rückgewinnung der Stadt zum Wohnen

Unser Beitrag stellt sich auf zwei Ebenen dar: Zum einen haben wir mit dem Lageplan einen städtebaulichen Vorschlag für die vier Kilometer lange Strecke der ehemaligen Autobahn entwickelt. Zum anderen heben wir mit der Visualisierung einen speziellen Ort entlang dieser Strecke beispielhaft hervor. 

© Patzschke Architekten
© Patzschke Architekten

Ebene 1 - Lageplan zur Stadtreparatur

Der Lageplan zeigt, wie die nach dem Rückbau der ehemaligen Autobahn freigewordenen Flächen genutzt werden können. Ein großer Teil davon soll zu Bauland umgewandelt werden. Die in Rot dargestellten Baukörper stellen die neue Bebauung dar. Städtebaulich knüpfen wir an den bestehenden Strukturen an. Die Blockstruktur wird behutsam und mit maßvoller Geschossigkeit ergänzt. Der Straßenraum der ehemaligen Autobahn wird auf ein Maß reduziert, das sich an den Dimensionen einer typischen Berliner Hauptstraße orientiert. 

Die Bebauung am Breitenbachplatz wird mit einzelnen Baukörpern komplettiert. Der gestalterische Kontrast zwischen dem Halbrund im Südosten und der eher eckigen Struktur im Nordosten wird dadurch verstärkt

Im Süden, am Fuß des Bierpinsels sollen die Rampenbauwerke einem kleinen Park weichen. Das wertet auch das Umfeld des „Bierpinsels“ auf und hilft, das Baudenkmal als Erinnerung an die Vergangenheit der autogerechten Stadt zu erhalten. 

Im Norden wird die Blockstruktur des Rheingauviertels jenseits der Mecklenburgischen Straße weiterentwickelt. Auf diesem Areal bietet sich das größte Potenzial für eine behutsame Nachverdichtung der Wohnbebauung. Der Heidelberger Platz, der heute ein Dasein als wenig beachtete Restfläche fristet, wird baulich neu gefasst zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität. 

An der Querung der Stadtautobahn A100 entstehen Räume für prägnante Bauformen. In einer parkartigen Umgebung, die den vorhandenen Grünzug des Volksparks ergänzt, werden in einer eher offenen Bauweise städtebauliche Akzente der drei abgebrochenen Schornsteine des Heizkraftwerks ersetzen. 

Das Gewirr von Auf- und Abfahrten an der ehemaligen Anschlussstelle zur Stadtautobahn entfällt. Eine fußgänger- und fahrradfreundliche Brücke überspannt die A100 und lässt die Wohnviertel dies- und jenseits der lauten Verkehrsachse näher zusammenrücken. Eine Fahrradschnellstraße verbindet die Wohnquartiere im Süden mit der westlichen Innenstadt.  

Jenseits der Stadtautobahn am Hohenzollerndamm entsteht eine neue Wohnbebauung, die die vorhandene Kleingartenkolonie von den umliegenden Straßen abschirmt. Mit dieser neuen Bebauung wird der Hoffmann-von-Fallersleben-Platz städtebaulich gefasst. 

Auf diese Weise können schon auf den Flächen, die unmittelbar durch den Rückbau der A104 frei werden, 3.500 Wohnungen entstehen. Auf den daran angrenzenden Flächen wächst das Potenzial noch einmal für weitere 3.000 Wohnungen. Der ehemalige Straßenraum ist Eigentum der Öffentlichkeit. Damit wird die Grundlage für geförderten und bezahlbaren Wohnraum geschaffen.

Die heute verlassen wirkenden Orte unter dem nutzlos gewordenen Straßenviadukt verwandeln sich in eine lebendige Achse für eine stadtverträgliche Mobilität. Privater Individualverkehr, Fahrradfahrer und der öffentlichen Personennahverkehr teilen sich einen vernünftig dimensionierten Straßenraum. 

Ebene 2 – Visualisierung zur exemplarischen Vertiefung

Zur Vertiefung widmen wir uns exemplarisch der Situation vor dem südlichen Tunnelmund an der Autobahnüberbauung „Schlange“. Hier verschmelzen an einem Ort die Themen:

  • Rückbau der ehemaligen Autobahn, 
  • Entstehung neuer Stadträume,
  • Entstehung neuer Grünflächen,
  • Umgang mit dem Baudenkmal „Schlange“

Die Visualisierung zeigt den Blick vom Breitenbachplatz auf die Schlange. Die Rampen der Autobahn sind abgebaut. Stattdessen tut sich ein großzügiger Stadtraum auf. 

Der Verkehr wird von der Ebene der Hochstraße auf das normale Straßenniveau herabgesetzt. Es entstehen Kreuzungs- und Begegnungspunkte. Um die vorhandenen Straßenkapazitäten zu nutzen, knickt die Fahrbahn vor dem Tunnel nach Westen ab und mündet in die Dillenberger Straße.

Auf dem Normalniveau der westlichen Tunnelröhre wird sich der Verkehr bewegen. Das soll kein dunkler Autotunnel werden, sondern ein heller Raum, der auch fußläufig oder auf dem Fahrrad durchquert werden kann. Die derzeit dort angeordneten Stellplätze werden auf dem Niveau der ehemaligen Autobahn angehoben. Die östliche Tunnelröhre bietet sich als öffentlich nutzbarer Ereignisraum an. Das kann ein vor dem Wetter geschützter öffentlicher Raum werden, von dem es nur sehr wenige in der Stadt gibt. 

Vor dem Tunnelmund soll eine Wohnbebauung entstehen, die einen deutlich schmaleren Straßenraum einfasst. Diese Bebauung ergänzt auch an diesem Ort die Blöcke, die dereinst für den Bau der Autobahn aufgerissen wurden. Damit wird der denkmalgeschützten Großform „Schlange“ eine Stadt in menschenfreundlichen Dimensionen zur Seite gestellt. Die kleinteilige Vielfalt der Architektur schafft eine neue und überraschende Qualität.

Die unwirtlichen Asphaltflächen weichen einem Band von Grünflächen. Wenn die Fahrbahnen aufgebrochen sind, werden große Flächen „entsiegelt“. Dort werden nicht nur wieder Pflanzen wachsen, dort kann auch das Regenwasser versickern. Durch diese Maßnahme werden von ca. 100.000 m² Fahrbahn ca. 35.000 m² Fläche für natürliche Funktion des Bodens zurückgewonnen. Das ist ein wichtiger Beitrag für das ökologische Gleichgewicht der Stadt. 

© Astigmatic Studio
© Astigmatic Studio
© Patzschke Architekten
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Blickrichtung der großen Visualisierung

Vogelperspektive

von Südwesten auf den Breitenbachplatz. Durch den Rückbau der stadtzerstörenden Autobahn verbindet sich der Platz wieder 
zu einem Ganzen.

© Maps Data: Google, GeoBasis-DE/BKG (©2009), Landsat/Copernicus, Data SIO, NOAA, U.S. Navy, NGA, GEBCO
© Maps Data: Google, GeoBasis-DE/BKG (©2009), Landsat/Copernicus, Data SIO, NOAA, U.S. Navy, NGA, GEBCO
© Patzschke Architekten
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Regenwasserversickerung

Durch den Rückbau der Autobahn werden im Zuge der neuen Wohnbebauung circa 35.000 Quadratmeter versiegelte Fläche in versickerungsoffenen Naturraum verwandelt.

© Patzschke Architekten
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Südwestkorso Ecke Dillenburger Straße, Blick nach Norden. Der Abbau der Rampenbauwerke gibt den Blick in den Straßenraum frei.

© Patzschke Architekten
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Blick vom Breitenbachplatz in die Schildhornstraße nach Süden. Die lärmgeplagte Schildhornstraße wird zur angenehmen Wohnstraße.

© Patzschke Architekten
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Der denkmalgeschützte Bierpinsel markiert den neuen Promenadenplatz an der Einmündung zur Schlossstraße. 

© Patzschke Architekten
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Dillenburger Straße: Blick vom Breitenbachplatz nach Nordwesten. Anstelle der Hochstraße entstehen neue Wohnhäuser.

© Patzschke Architekten
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Blick vom Breitenbachplatz in Richtung Südwestkorso. Die neuen Gebäude stellen die historischen Platzkanten wieder her. 

© Patzschke Architekten
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Immer modern? Was ist modern?

Der Vorgriff auf das Jahr 2070 ist ein enormer Zeitsprung. Wir erwarten eine Welt, die den schonenden Umgang mit den Ressourcen beherrscht. Die Wegwerf-Gesellschaft wird der Vergangenheit angehören. Der Fortschritt beim Bauen wird sich durch den behutsamen Umgang mit dem Bestand zeigen. Wie kann man das, was da ist, besser machen? Wie kann man die Räume nutzen, die die Großstrukturen der vergangenen Industrialisierung übriggelassen haben? Wie kann man Architektur gestaltet, die auch noch in vielen Jahren von den Bürgern der Stadt angenommen wird? Das ist Nachhaltigkeit. Die Zukunft gehört nicht den modischen Megaprojekten, für die das Alte niedergerissen wird, nur um in immer kürzeren Zyklen selbst aus der Mode zu fallen. Diese „graue Energie“ dürfen wir nicht verbrauchen. Die Zukunft gehört einer Architektur der langen Lebenszyklen. 

Städtebau und Verkehrstechnologien sind eng miteinander verwoben. Laute und stinkende Verbrennungsmotoren wird es nicht mehr geben. Autonom fahrende Fahrzeuge werden für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen. So wird der zur Verfügung stehenden Straßenraum effizient genutzt werden. Ebendiese autonomen Vehikel werden den öffentlichen Nahverkehr bedienen. Wartezeiten werden sich auf ein Minimum reduzieren. Feste Linie und Fahrpläne werden an Bedeutung verlieren, weil Flotten von Fahrzeugen jeden einzelnen Gast über den Ruf einer App überall abholen und hinbringen werden. Mit neuen Kommunikationsfunktionen werden wir an jedem Ort der Welt arbeiten können. Das wird einen großen Teil des Verkehrs überflüssig machen. Ver- und Entsorgung werden vollständig automatisiert durchgeführt. Zum Beispiel nachts, wenn die Straßen frei sind. Der Verkehr wird nicht mehr die großen Flächen benötigen, die ihm einst für die autogerechte Stadt zugedacht wurden. 

Aber es nicht nur die Technik, die in die Zukunft zeigt. Fortschritt findet auch auf anderen Gebieten statt. In den nächsten Jahren werden wir die Effizienz der Arbeit vor allem durch eine bessere Organisation steigern. Künstliche Intelligenz wird uns viel Arbeit abnehmen können. Die Trennung von Wohn- und Arbeitsgebieten wird sich auflösen. Erst das Pendeln zwischen den Wohnvierteln und den Arbeitsstätten führte dereinst zu dem Wunsch nach einer autogerechten Stadt. Wohnen und Arbeiten werden sich zunehmend vermengen. Mit der Auflösung der Trennung zwischen der Wohn- und der Arbeitswelt, wird man wieder mehr an einem Ort verweilen. Damit wachsen die Ansprüche an die Qualitäten der Stadt. Die überflüssigen Verkehrsflächen bieten den Raum für die Ausgestaltung neuer Aufenthaltsqualitäten. 

Zu der Vision der autogerechten Stadt gehörte eine Architektur, die sich damals modern nannte. Die Bauwerke sollten die glatten und stromlinienförmigen Formen der rasenden Vehikel annehmen: Stahl und Glas, statt Stein und Holz. Gebäude wurden als Maschinen begriffen. Aber glatte Formen sind nicht „funktional“, sondern kurzlebig und empfindlich. Reduzierte Formen sind auch nicht wirtschaftlich, sondern führen zu einem Fetisch der teuren Materialien und makellosen Oberflächen. Beides lässt die Baukosten explodieren. Eine solche Architektur ist deshalb nur selten nachhaltig. 

Die „Schlange“ ist ein Beispiel aus dieser Epoche. So wie die autogerechte Stadt der Vergangenheit angehört, ist diese Form der Moderne selbst Geschichte geworden.  

Die autogerechte Stadt nahm keine Rücksicht auf die historisch gewachsenen Strukturen. Man wollte etwas vollkommen Neues. Die Architekten wollten damals die radikale Abkehr von der Geschichte. 

Die Architektur der Zukunft nimmt wieder den Menschen zum Maßstab. Dazu gehören auch die Erinnerungen. Wir möchten in unserer Architektur immer auch dieses kollektive Gedächtnis aufleuchten lassen. Damit schließt man Fremde nicht aus, sondern macht sich ihnen verständlich. Eine solche Architektur ist nicht ausgrenzend, sondern lädt ein, der Geschichte auf den Grund zu gehen. 

Eine moderne Architektur ist vielfältig und detailreich. Sie sollte aus jeder Distanz etwas zu bieten haben. Selbst aus größter Nähe betrachtet sollten noch überraschende Qualitäten erkennbar werden. Wir glauben nicht an glatte, detailarme, vorgeblich funktionale und manchmal nur monotone Fassaden, die die letzten Jahrzehnte dominierten. Eine moderne Architektur sollte die Neugier wecken. Sie sollte Lust auf eine reichhaltige Zukunft machen. Das ist modern. 

© Patzschke Architekten
© Patzschke Architekten

Team

Patzschke Architekten sind ein internationales Team mit Stammsitz in Berlin. „Unsere Architektur“, sagen die Architekten über sich, „zeigt in die Zukunft und lässt zugleich auch die Schönheit der Vergangenheit durchscheinen. Sie fügt sich mit dezenten Bezügen zur Architekturgeschichte wie selbstverständlich in das Stadtbild ein. Mit dem Ansatz für eine zeitlose Gestaltung stehen wir für nachhaltige Gebäude und Stadträume.“

https://patzschke-architektur.de/