Potsdam: Nuthestraße

MÄCKLERARCHITEKTEN, HKK Landschaftsarchitek­tur und ARGUS Stadt und Verkehr

Ein neues Tor zur Stadt

Der östliche Potsdamer Stadteingang an der Humboldtbrücke erhält ein Baumdach und führt die Größe der sechsspurigen Schnellstraße auf ein menschliches Maß 
zurück. Gleichzeitig erhält die Straße eine neue räumliche Fassung. Das großzügige Baumdach, dessen Bäume schon bei der Pflanzung eine stattliche Größe haben 
sollen, unterstreicht den Raumeindruck. Die großen 
Bäume sind schon von der Humboldtbrücke aus sichtbar und betonen einladend die neu geschaffene Torsituation am Brückenkopf. So entsteht ein neuer Stadteingang für den Südosten Potsdams.

© Maximilian Meisse
© Maximilian Meisse

Bestehender Straßenraum

Potsdams Stadteingang an der Humboldt­Brücke stellt mit acht Fahrspuren und 
Straßenbahngleisen einen unattraktiven Straßenraum dar, der zu einem räumlich 
gefassten „Stadttor“ mit reduzierter Verkehrs­kapazität umgebaut werden kann. Die Nuthestraße beginnt an der Berliner 
Straße und verbindet seit Ende der 1970er Jahre die Potsdamer Innenstadt mit den Stadtteilen Zentrum Ost, Babelsberg, Schlaatz, Drewitz und Stern.

Lageplan

Im Lageplan wird die Zonierung des neu­geordneten Straßenraumes deutlich. Der Verkehr wird parallel zu den ehemaligen 
Pferdeställen geführt. Ein langgestreckter Neubau an der verschmälerten Nuthe­straße trennt die Straße von den beiden neuen 
Höfen, die vor dem Kunstraum Potsdam 
und dem T-Werk entstehen. Klimaresiliente 
Bäume werden sowohl die Straße als auch den Hof und den Platz prägen. Auch im Süden der Straße ist Platz für einen Neubau mit dringend benötigten Wohnungen.

© MÄCKLER ARCHITEKTEN, HKK Landschaftsarchitektur und ARGUS Stadt und Verkehr
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Schnitte

Durch den höher gelegenen Brückenkopf unterscheidet sich das zur Humboldtbrücke ansteigende Straßenniveau vom tiefer 
liegenden Geländeniveau der ehemaligen Pferdeställe. Der neue Langbau wird 
einerseits die Straße von den Platz- und 
Hofbereichen eindeutig abgrenzen, gleichzeitig vermag er die verschiedenen räumlichen Niveaus des Stadtraums im Inneren miteinander zu verbinden.

© MÄCKLER ARCHITEKTEN, HKK Landschaftsarchitektur und ARGUS Stadt und Verkehr
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Piktogramme

Ehemals umschlossen die Pferdeställe zwei miteinander verbundene Höfe. Eine Havelbrücke existierte nicht. Im Krieg wurde der südliche Anlagenteil zerstört. Mit dem Bau der Humboldtbrücke (1978/1981) entstand 
die heutige große Verkehrskreuzung, die 
den Stadtraum auflöste und für Fußgänger unpassierbar machte. Durch Neuordnung der Verkehrsflächen, Neubauten entlang der 
Nuthestraße und große Bäume wird der Stadtraum neu definiert.

© MÄCKLER ARCHITEKTEN, HKK Landschaftsarchitektur und ARGUS Stadt und Verkehr
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Lageplan Verkehr

Durch die zum Erreichen der Klimaziele erforderliche Verkehrswende kann mit einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens um 30 Prozent gerechnet werden. Dadurch 
können stadteinwärts zwei Fahrspuren der Nuthestraße entfallen. Diese haben, wie auch die drei Spuren stadtauswärts, jeweils eine Breite von 3,25 Meter. Die Rad- und Gehwege werden mit dem Bestand verknüpft.

Entwurf

Der Stadteingang wird neu definiert, die 
historische Bebauung ergänzt sowie räumlich aufgewertet. Aus der autobahnähnlichen Einfahrt in die Stadt Potsdam wird ein repräsentativer Stadteingang für alle, ob zu Fuß, per Fahrrad, ÖPNV oder Pkw.

© Astigmatic Studio
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Von links nach rechts/From left to right: Christoph Mäckler, Johannes Cox (HKK), Konrad Rothfuchs (ARGUS) Fotos: © Thorsten Jansen, © HKK, © Roman Pawlowski
Von links nach rechts/From left to right:
Christoph Mäckler, Johannes Cox (HKK), Konrad Rothfuchs (ARGUS)
Fotos: © Thorsten Jansen, © HKK, © Roman Pawlowski

Team

Mäckler Architekten planen Gebäude unterschiedlicher Größe und Nutzung bis hin zu Stadtquartieren. HKK Landschaftsarchitek­tur gestaltet harmonische Freiräume mit Ästhetik, Ökologie und Funktionalität. ARGUS Stadt und Verkehr befasst sich mit allen 
städtischen Mobilitätsfragen.

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