Große Straßen für morgen
Der Klimawandel und die Veränderungen der Mobilität, dazu die Erfahrungen der Covid-19-Pandemie erlauben, ja erfordern ein Nachdenken darüber, wie die Hauptstraßen von morgen beschaffen sein könnten. Die „spröden Räume“ der Gegenwart – hochbelastbar für einen Zweck, aber wenig leistungsfähig in der Integration unterschiedlicher Bedürfnisse – müssten wieder flexibler werden, offener für verschiedene Ansprüche: interessanter für Menschen, die zu Fuß
unterwegs sind, sicherer für Radfahrende, lebenswerter für die Anwohner. Am Beispiel von zehn Hauptstraßen in Berlin und Potsdam wollen wir das Erbe der „autogerechten Stadt“ neu denken. Der Blick in die Ferne, nach Rotterdam oder Kassel, Kopenhagen oder San Francisco, zeigt darüber hinaus, wie der Wandel andernorts gestaltet wird, mit großem Gewinn für alle.
Kurator: Ulrich Brinkmann
Co-Kuratorin: Celina Schlichting