Friedrichshain: Holzmarktstraße

Ein bewohnbarer Garten

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Natur systematisch aus unseren Städten verdrängt. Die Gründe dafür sind vielfältig und historisch gewachsen. Viele Menschen sind folglich, freiwillig oder unfreiwillig, ins Umland ge­zogen. Bei den Zurückgebliebenen ist die Unzufriedenheit größer geworden: immer mehr versiegelte, laute und 
heiße Stadtteile, mangelnde Identifikation und deutlich geringere Lebensqualität. Es ist daher naheliegend, alles zu tun, um die Natur wieder in die Stadt zu holen. Wie wäre es, wenn wir Gärten, Parks, urbane Wälder in den Mittelpunkt unseres Denkens und Planens stellten und die 
Straßen und die Gebäude darum herum entstehen ließen? 
So könnten wir neue Standards für die ökologische Transformation Berlins setzen. Lassen Sie uns am Holzmarkt 
in Friedrichshain, direkt vor dem Ostbahnhof, mit diesem „Experiment“ beginnen und dort einen Stadtgarten 
schaffen – ein Reallabor für die CO2-neutrale Stadt.

© LANGHOF®
© LANGHOF®

Bestehender Straßenraum

Heute ist die Holzmarktstraße mit ihren zwei Fahrstreifen in jeder Richtung eine laute, 
unattraktive Durchgangsstraße ohne Aufenthaltsqualität und Charakter.

© LANGHOF®
© LANGHOF®

Lageplan

Das Gelände des Holzmarktgartens soll nicht nur als Erholungsort dienen, sondern auch als ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft, wo Besucher die Natur genießen und gleichzeitig Teil eines lebendigen städtischen Umfelds sein können. Wie im Lageplan dargestellt, werden Straßen und Fahrradwege in einer freien und organischen Form angeordnet. Diese Wege schlängeln sich durch die Landschaft und fügen sich in das natürliche Umfeld ein, wodurch ein nahtloses Zusammenspiel zwischen urbanen und natürlichen Elementen entsteht.

Blick aus der Vogelperspektive

Das Areal des künftigen Holzmarktgartens erstreckt sich von der Kreuzung Holzmarktstraße/Michaelbrücke parallel zur Spree bis zum Stralauer Platz und schafft ein neues, einladendes Entree für den Ostbahnhof.

© LANGHOF®
© LANGHOF®
© LANGHOF®
© LANGHOF®

Holzmarktgarten, Blick nach Osten

Zwischen den Bäumen und Sträuchern 
stehen punktförmige Wohngebäude, die 
in Holzhybridbauweise errichtet werden. 
Diese ruhen auf unterschiedlich hohen 
Stützen, die einen freien Blick auf die Bäume und Sträucher ermöglichen.

© LANGHOF®
© LANGHOF®

Holzmarktgarten, Blick in Richtung 
Ostbahnhof

Das gesamte Areal links und rechts der bestehenden Holzmarktstraße sowie des Stralauer Platzes wird in einen städtischen Garten umgewandelt, durch den Auto- und Fahrradstraßen in freier Form angeordnet sind. Im Hintergrund des Bildes ist auf der linken Seite der Ostbahnhof zu erkennen.

© LANGHOF®
© LANGHOF®

Kreuzung Andreasstraße und Holzmarktstraße

Im Vordergrund des Bildes zeichnen sich zwischen den Bäumen und Sträuchern Straßen mit Kreisverkehr und separat angelegte Fahrradwege ab. Die Punkthäuser erreichen eine Höhe von bis zu 60 Metern und sind für Wohnzwecke konzipiert.

Ein Blick in den Holzmarktgarten

Zwischen den Bäumen und Sträuchern sind punktförmig Gebäude auf Stützen platziert. Die erhöhten Strukturen schaffen Raum für eine ungestörte Flora und Fauna und bieten gleichzeitig Ausblicke auf die Landschaft.

© LANGHOF®
© LANGHOF®
© LANGHOF®
Christoph Langhof, Kyrylo Sledz, Sarath Saitongin
© LANGHOF®

Team

LANGHOF® ist ein Unternehmen für Architektur, Städtebau und Immobilienmarketing. Die Arbeiten wurden unter anderem zweimal auf der Biennale in Venedig präsentiert und mit dem 1. Berliner Architekturpreis ausgezeichnet. Der Entwurf Holzmarktgarten wurde mithilfe der Verkehrsberatung von Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH erstellt.

https://www.langhof.com/