Steglitz: Wolfensteindamm/Schloßstraße

Vom Verkehrsknoten zum Stadtplatz

Das Projekt beschäftigt sich mit drei Straßen unterschiedlicher Prägung, die den Charakter des Bezirks Steglitz bestimmen: mit der Einkaufsstraße Schloßstraße,
der Stadtautobahn A 103 und dem „Zubringer“ Wolfensteindamm. Die vorgeschlagene Intervention sieht daher 
drei verschiedene Maßnahmen vor, um diesen vom Auto dominierten Raum in einen vom Maßstab des Menschen geprägten Ort zu verwandeln: In der Schloßstraße werden die Fahrbahnen zugunsten von Fußgängern und 
Radfahrern reduziert und damit das Straßenprofil eines „Boulevards“ fortgesetzt. Die A 103 wird auf Stadtniveau zurückgebaut und von bisher acht auf vier Fahrspuren beschränkt. So gewinnen wir Flächen für einen linearen Park am S-Bahn-Damm und können die verbleibende Straße zum „Parkway“ umwandeln. Und der Wolfensteindamm wird zur Quartiersstraße zurückgebaut, wodurch Baufelder für die Ergänzung der bestehenden Wohn­blöcke entstehen. Die vielspurige Kreuzung der drei 
Straßen wird zu einem weitläufigen Kreisverkehr und lässt in ihrer Mitte einen städtischen Platz mit Aufenthaltsqualität und einer neuen „Landmarke“ entstehen.

© Maximilian Meisse
© Maximilian Meisse

Bestehender Straßenraum

Heute zeigt sich die Kreuzung der drei 
Straßen Schloßstraße/Unter den Eichen, 
A 103 und Wolfensteindamm als ein See aus Asphalt, vom Auto beherrscht. Die wenigen verbliebenen historischen Spuren – das 
Rathaus, der Friedhof, die Kirche – gehen in der überwältigenden Infrastruktur und der Bebauung der 1970er Jahre unter.

© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten

Lageplan 1:2.000

Der Lageplan M 1:2.000 zeigt die vorgeschlagenen Maßnahmen im Kontext des gesamten Quartiers in Steglitz: Die Schloßstraße als Boulevard, der nicht nur von Geschäftshäusern, sondern auch von kleinen Plätzen gesäumt ist, die ehemalige A 103, die sich in einen Parkway verwandelt hat, den neuen Stadtplatz und den Wolfensteindamm, der zu einer Nachbarschaftsstraße geworden ist.

Analytische Skizzen

Volumetrie, Verkehr und Grün, 
jeweils vorher und nachher.

© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten

Lageplan 1:500

Der Lageplan 1:500 zeigt den städtischen Platz in seiner Beziehung zu den ihn einfassenden Bauten und seine Gestaltung. Durch seine erhöhte Lage, die ihn vom Straßenraum trennt, den Wechsel von gepflasterten und grünen Flächen und die Einrichtung von Ruhe­zonen mit beschatteten Sitzgelegenheiten stellt er sich als städtischer Ort mit hoher Aufenthaltsqualität dar.

Schnitt

Schnitt durch den Raum des neuen 
Stadtplatzes.

© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten

Ein neuer Großstadtplatz

Perspektivischer Blick auf Augenhöhe von der Ecke Schloßstraße/Wolfensteindamm nach Norden. Im Vordergrund die neue 
Straßenführung und der neue, erhöhte Stadtplatz, der von der neuen Sockelbebauung 
des „Steglitzer Kreisels“ begrenzt wird. 
Links der Boulevard Schloßstraße, rechts die 
„Mündung“ des neuen Parkways, der die A 103 ersetzt.

© Astigmatic Studio
© Astigmatic Studio
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten
© Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH mit 
ENS Architekten

Team

Das Projekt wurde von Bernd Albers Architekten (Silvia Malcovati und Stefan Lotz) mit ENS-Architekten (Dieter Eckert, Hubertus Negwer, Wouter Suselbeek) in Zusammenarbeit mit Studierenden der FH Potsdam 
verfasst. Mitarbeit: Mariana Dasheva, Jakob Dörre, Dennis Garcaliuc, Aaron Kührt, Nicole Rommel, Fina Spier.

https://www.berndalbers.com/

https://www.eckertnegwersuselbeek.de/