»Stadträume statt Autopisten!«

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur

© Lidia Tirri für die Bundesstiftung Baukultur
© Lidia Tirri für die Bundesstiftung Baukultur

»Können Straßen schön sein? Ja, solange sie keine zweidimensionalen Pisten für Autos, sondern dreidimensionale Stadträume für Menschen sind. 

In Berlin steht das Netz der Straßenräume (im ehemaligen West-Berlin) und der vernetzten Radialen (im ehemaligen Ost-Berlin) an vielen Orten für die schöne Stadt und das öffentliche Grün. Da ist es für die Zukunft fast unerheblich, wer diese Straßen gerade nutzt, sie bleiben Alleskönner. Ihre Qualitäten aber können sie beim Aufenthalt besser entfalten als beim Transfer. 

In Zukunft sollten die Berliner Straßen (auch von Architektinnen und Ingenieuren) noch stärker als Stadträume gesehen und an ihrer Schönheit gemessen werden – gefasst von Bäumen und Gebäuden und belebt durch städtisches Leben von und für alle.«