»Schlendern statt Hatz«

Burkhard Horn, Ehem. Abteilungsleiter „Verkehr“ beim Berliner Senat

© Doris Reichel
© Doris Reichel

»Hauptstraßen einer Metropole sind immer Kristallisationspunkte städtischen Lebens. Sie sind Treffpunkt, Schaufenster, Lebens- und Versorgungsader –
Wohnzimmer und Laufsteg der Stadtgesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt. Insofern sind sie zuallererst Orte für die Menschen einer Stadt, sie sind aber keine Idyllen. 

Ihre Zukunft liegt in multifunktional genutzten Räumen (so viel Separierung wie nötig, so wenig wie möglich), klimaresilient gestaltet, die unverzichtbare verkehrliche Funktion nicht negierend, aber verträglich eingebunden, mit den Bedürfnissen des Fußverkehrs im Mittelpunkt (und nicht das Abstellen von Blech). Lebendigkeit mischt sich mit Gelassenheit, die Geschwindigkeit des Schlenderns als Maßstab, nicht der Eile.«