„Große Straßen für morgen“ bei der Internationalen Architekturbiennale in Buenos Aires 2024

Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV) zeigte auf der Internationalen Architekturbiennale in Buenos Aires, Argentinien, die „Großen Straßen für morgen“, die Teil des Ausstellungs- und Veranstaltungsprojektes „immer modern! Berlin und seine Straßen. 200 Jahre Architektur, Städtebau und Ingenieurbau für Berlin“ sind.

Die Biennale fand an verschiedenen Orten in Buenos Aires statt. Eröffnet und gezeigt wurde „immer modern!“ am 7. Oktober um 11 Uhr Ortszeit im Arthaus, Bartolomé Mitre 434, mit einer Podiumsdiskussion des Kurators der „Großen Straßen für morgen“, Ulrich Brinkmann und dem Architekten Sergei Tchoban, dessen Büro eine der zehn Straßen für morgen bearbeitet hat. Zudem hat Brinkmann den AIV-Beitrag am 10. Oktober im Faena Art Center öffentlich vorgestellt.

Seit 1985 ist Buenos Aires Gastgeberin der Internationalen Architekturbiennale, eines der wichtigsten Ereignisse in der Region, Pionier der Biennalen Lateinamerikas. Die Veranstaltung gilt neben Venedig und São Paulo als eine der drei wichtigsten Biennalen. In diesem Kontext wird Buenos Aires zu einem Ort vernetzter kultureller Dialoge, Konferenzen renommierter Architekten aus aller Welt und Ausstellungen, bei denen die Architektur im Mittelpunkt der Diskussionen steht. 

Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Thema der Berliner Straßen international vertreten sind. Das zeigt, dass das Thema unseres derzeitigen Projektes mit allen seinen zukünftigen Herausforderungen durch Klimawandel und Verkehrswende hoch aktuell ist und nicht nur Berlin, nicht nur deutsche Städte, sondern alle Metropolen weltweit betrifft.“ 

Brinkmann ergänzt: „Der Klimawandel und die Veränderungen der Mobilität, dazu die Erfahrungen der Pandemie erlauben, erfordern ein Nachdenken darüber, wie die Hauptstraßen von morgen beschaffen sein könnten. Die ´spröden Räume´ der Gegenwart – hochbelastbar für einen Zweck, aber wenig leistungsfähig in der Integration unterschiedlicher Bedürfnisse –, müssten wieder flexibler werden, offener für verschiedene Ansprüche: interessanter für Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, sicherer für Radfahrende, lebenswerter für die Anwohner. Am Beispiel von zehn Hauptstraßen in Berlin und Potsdam soll das Erbe der autogerechten Stadt neu gedacht werden.“

Buenos Aires
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